Ehrlich gesagt, war ich ziemlich lange der Meinung, dass Sex nur ein niederer Trieb der Männer ist und ich ja spirituell schon so weit entwickelt bin, dass ich da drüber stehe…
Hui, wenn ich das allein schreibe, merke ich, wie viel Wertung, Glaubenssätze und Schutzstrategien da aktiv waren, um meinen eigenen Frust in Bezug auf das Thema nicht fühlen zu müssen…
Heute dagegen bin ich davon überzeugt, dass ein erfülltes Sexleben ein essentieller Bestandteil jeder Liebesbeziehung ist und unendlich viele Vorteile für beinahe alle Lebensbereiche bringt.
Was habe ich also über Sex gelernt, was mir vorher nicht bewusst war?
Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass ich hier über bewusste / tantrische Sexualität spreche, und nicht die heiße Nummer auf einer Party und unter Alkoholeinfluss… (kann auch toll sein, bringt aber sicherlich andere Effekte mit sich 😉
Sex schafft mehr Verbindung als alles andere
Früher dachte ich immer, dass es viel wichtiger ist, tiefe Gespräche zu führen oder tolle Urlaube zusammen zu erleben.
Ja, dadurch entsteht Verbindung… auf kognitiver bzw. emotionaler Ebene.
Inzwischen habe ich jedoch erlebt, wie ein tantrisches Liebesspiel uns auf allen Ebenen des Seins verbindet. Körperlich, energetisch, emotional, mental und spirituell.
- Es gibt keinen anderen Weg, um sich körperlich so nah und miteinander verbunden zu sein.
- Es gibt nur wenig andere Wege, um so viel und so starke Energie zu spüren, sie mit dem Partner zu teilen, zu potenzieren und damit eine energetische Verbindung zu kreieren, die noch tagelang anhält.
- Es gibt nur wenige andere Wege, durch die sich unser Herz so weit öffnet, wir uns so „nackt“ und verletzlich zeigen und uns dem anderen gegenüber komplett öffnen und hingeben.
- Es gibt nur wenige andere Wege, um gemeinsam einen anderen Bewusstseinszustand zu erreichen, in welchem wir uns selbst und den Partner wirklich sehen und verstehen können, um hinter die banalen Streitpunkte im Alltag zu sehen und zu erkennen, um was es wirklich geht im Leben.. um Liebe und Verbindung 😉
- Es gibt keinen anderen Weg, um die Einheit, von denen erleuchtete Yogis sprechen, nicht nur in der Meditation, sondern in unserem physischen Körper selbst zu spüren und zu erfahren.
Sex ist gesund und hilft gegen Stress
Jeder weiß, dass gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung gesund für uns ist. Aber Sex?
Es gibt inzwischen viele Studien, die belegen, dass ein aktives Liebesleben das Immunsystem und Herz-Kreislauf-System stärkt, Schmerzen lindert und für besseren Schlaf sorgt.
Außerdem sorgen die ausgeschütteten Hormone (Oyxtocin und Endorphine) dafür, dass wir uns besser entspannen können und Stress schneller abgebaut wird. Das hilft sogar vorbeugend gegen Burnout und Depression.
Sex sorgt für mehr Energie und Lebendigkeit
Wie bereits erwähnt, ist sexuelle Energie die stärkste Energie, die es gibt. Denn daraus entsteht neues Leben.
Die meisten Menschen haben jedoch nie gelernt, wie sie diese Energie für ihr Leben nutzen können.
Viele Männer nehmen sie als Druck wahr, der regelmäßig durch Ejakulation abgebaut werden muss.
Viele Frauen werden träge und unleidlich, wenn die Energie im Becken stagniert und nicht frei fließen kann.
Und viele Menschen sind komplett abgeschnitten von dieser kreativen Schöpferkraft.
Durch Tantra ist es jedoch möglich, wieder mit dieser Energie in Kontakt zu kommen, sie spüren und lenken zu lernen und damit im Alltag mehr Energie für unsere Familie, Arbeit, Projekte oder Spiritualität zur Verfügung zu haben.
Wenn die sexuelle Energie frei fließen kann, führt das auch zu viel mehr Lebendigkeit und einem Strahlen, das andere ebenfalls wahrnehmen können.
(Nach einem meiner ersten Tantraseminare, habe ich direkt danach ein Leadership Training gegeben und in den Feedbackbögen am Ende haben die Hälfte aller Teilnehmer explizit meine Ausstrahlung und mein Energielevel erwähnt ;-))
Sex für mehr Liebe und Selbstliebe
Wenn die sexuelle Energie wieder frei fließen kann, ist der erste Weg nach oben ins Herz.
Diese Energie und der hohe Anteil an Glücks- und Bindungshormonen während dem Liebesspiel sorgen dafür, dass es uns leichter fällt, unser Herz zu öffnen, Liebe zu schenken und auch wirklich zu empfangen.
Das stärkt nicht nur die Verbindung zum Partner und das Gefühl des Verliebtseins, sondern auch die Liebe und das Mitgefühl für uns selbst.
Sex als Tool für Transformation und Heilung
Wenn wir uns während dem Liebesakt wirklich entspannen, verändert sich unser Bewusstseinszustand.
Der rationale Verstand schaltet sich aus und wir kommen in Kontakt mit unserem Unterbewusstsein.
Das ist nicht nur der Sitz unserer Intuition und Kreativität. Dort sind leider auch viele limitierende Glaubenssätze, alte Verletzungen und unterdrückte Emotionen gespeichert.
Durch den sicheren Rahmen, die Nähe, Liebe und Offenheit im Liebesspiel kann es sein, dass alte Emotionen zum Vorschein kommen.
Das ist vielleicht am Anfang etwas beängstigend, ist aber eine wunderschöne Möglichkeit, um alte Wunden zu heilen und dadurch immer freier zu werden.
Außerdem sind wir in diesem Zustand – ähnlich wie bei einer Hypnose – sehr offen für Einflüsse von außen. Dadurch lassen sich auch alte Glaubensmuster verändern und „umprogrammieren“.
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Sex hilft Dir, Dein Traumleben zu manifestieren
Genauso ist es auch möglich, unser Unterbewusstsein und die kreative Schöpferkraft der sexuellen Energie zu nutzen, um „Sex Magic“ zu betreiben und uns das Leben zu manifestieren, nach dem wir uns sehnen.
Dazu ist es hilfreich, mit einer klaren Intention zu arbeiten, auf die sich beide Partner während des Liebesaktes konzentrieren.
Es geht darum, den Fokus auf die Dinge zu lenken, die wir in unserem Leben manifestieren möchten, uns zu visualisieren, wie wir dieses Leben bereits leben und wie wir uns dabei fühlen.
So können sich die neuen Gefühle und Gedanken im Unterbewusstsein verankern und wir werden andere Menschen und Möglichkeiten anziehen.
Sex als spiritueller Akt
Viele Religionen reduzieren Sexualität auf den Zweck der Fortpflanzung und wollen uns einreden, dass alles andere sündhaft ist.
Im Tantra dagegen ist Sex ein heiliger Akt der Liebe, der uns näher zu uns selbst und zu Gott bringt.
Auch da liegt der große Unterschied in unserer eigenen Haltung und Intention, mit der wir ins Liebesspiel gehen.
Wenn wir unsere Intention nicht nur auf individuelle Wünsche, sondern auf ein höheres Ziel lenken, kann Sexualität auch als spirituelle Praxis genutzt werden.
Wenn wir uns in den Momenten der Vereinigung auf die Liebe, auf Gott, auf ein Gebet oder ein Mantra fokussieren, kann sich das Bewusstsein erweitern und die Verbindung zum großen Ganzen gestärkt werden.
Dann wird der Sex zum Liebesspiel und das Liebesspiel zur Meditation.