Keine Lust auf Sex? No desire for Sex?

Keine Lust auf Sex?

7 erprobte Tipps, wie sich der Gedanke an Sex von einem „oh nein, nicht schon wieder“ in kribbelnde Vorfreude verwandeln lässt

Einer der häufigsten Gründe, warum Paare zu uns kommen, ist die Tatsache, dass die Sexualität eingeschlafen ist. Entweder hat einer der beiden viel und der andere keine Lust auf Sex, was zu Konflikten in der Partnerschaft oder Fremdgehen führt. Oder beide haben das Interesse daran verloren, weil im Laufe der Zeit alles andere wichtiger geworden ist.  

Bei mir hat jede Andeutung von Damian, die in diese Richtung ging, auch jahrelang hauptsächlich Stress ausgelöst oder dafür gesorgt, dass ich ganz plötzlich furchtbar müde wurde oder mir noch ganz viele wichtige Dinge eingefallen sind, die ich unbedingt an diesem Abend noch erledigen muss.

Nachdem das Thema keine Lust auf Sex sehr vielschichtig ist, gibt es auch nicht den EINEN Weg, die eigene Libido wieder zu stärken, sondern verschiedene Ansätze, die Du für Dich einmal ausprobieren und erforschen kannst.

1. Tipp: Dem Thema wieder die entsprechende Aufmerksamkeit widmen

Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber am Anfang meiner Beziehungen war Sex selbst für mich immer extrem spannend. Ich habe mir viel Zeit genommen mich für den Partner hübsch zu machen, einen schönen Raum zu gestalten, mir auszumalen wie es wohl sein wird miteinander intim zu werden und was wir noch alles gemeinsam ausprobieren könnten. Wir haben uns SMS geschrieben voller Andeutungen und schon den ganzen Tag über dem Treffen am Abend entgegen gefiebert…

Aber im Laufe der Jahre wurde der Sex zur Routine… wir hatten das Gefühl, dass es nichts Neues mehr zu entdecken gibt und die Prioritäten haben sich verschoben… 

Durch Stress in der Arbeit oder ein neugeborenes Baby wurde Sex nur zu einem weiteren To Do… ziemlich weit unten auf der langen Liste… Ich habe den ganzen Tag nur an all die Dinge gedacht, die ich noch erledigen muss und wenn wir dann abends erschöpft im Bett lagen, war Sex das letzte auf was ich Lust hatte… 

Was hat sich verändert? Ehrlich gesagt, hatte ich am Anfang unserer Beziehungen auch schon einen anstrengenden Job… 

Das was sich verändert hat, war mein Denken… mein Fokus… die Bewertung der Sexualität als neu, aufregend und erfüllend oder als langweilig, anstrengend und frustrierend….

Ob Lust entsteht oder nicht – und spannenderweise auch ob jemand zum Orgasmus kommt oder nicht – liegt zum Großteil im eigenen Denken. 

Daher kannst Du Dir zunächst mal die Frage stellen: wie viel Aufmerksamkeit, Gedanken, Zeit und Energie widmest Du Deiner Sexualität – und zwar den ganzen Tag bzw. die ganze Woche über???  

Denn wie heißt es doch so schön: Du erntest, was Du sähst. Je mehr Du Dich mit dem Thema beschäftigst, umso erfüllter wird Deine Sexualität. Denn egal wie lange Du schon mit Deinem Partner zusammen bist, ich kann Dir garantieren: ihr könnt Euch in dem Thema ganz sich noch weiter entwickeln. Das wichtigste dabei ist es offen zu bleiben und sich selbst und den Partner immer weiter zu erforschen. 

2. Tipp: Verstehen, welche Faktoren Deine Lust fördern und welche sie verhindern

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was genau Dich eigentlich in die Lust bringt und was Dich davon abhält Lust zu empfinden? 

Das für mich ein echter Aha Effekt. Ich hatte mir vorher immer nur überlegt wie ich mehr Lust bekommen kann, aber egal wie sehr ich mich bemüht habe, es hat nie funktioniert… außer ich habe Alkohol getrunken. Dann konnte ich gar nicht genug Sex bekommen. 

Mein Problem war also nicht zu wenig Lust per se, sondern unglaublich viel Gedanken, Ängste, Unsicherheiten und Stress, die jegliche Lust im Keim erstickt haben. Für mich war es also besonders wichtig mir meine Turn off’s, also Lust hemmende Faktoren anzusehen und zu reduzieren. 

Turn on’s und Turn off’s können individuell sehr unterschiedlich sein. 

Lust fördernde Faktoren für mich persönlich sind:

  • Liebe und Verbindung, das Gefühl so angenommen und geliebt zu sein wie ich bin
  • Sicherheit und Vertrauen, mich komplett fallen lassen zu können… 
  • Komplimente, Anerkennung
  • Romantik und Magie: ein schöner Raum, Kerzen, Duft und schöne Musik (super wichtig!)
  • Meine eigenen sexuelle Fantasien
  • Der Reiz des Verbotenen 😉
  • Verbindung zum eigenen Körper (Körperliebe, mich selbst schön finden – mich selbst spüren durch Sport oder Entspannung => nach dem Joggen oder tanzen, nach der Sauna oder im warmen Wasser)
  • Körperliche Nähe, Umarmung, Kuscheln und vor allem Massage!!
  • Und natürlich positive Referenzerlebnisse (Erwartungen, Erfahrungen, Belohnungswahrscheinlichkeit)

Aber überlege Dir gern auch mal was Dich persönlich in die Lust bringt. Dazu kann es hilfreich sein, wenn Du Dich mal bewusst zurück erinnerst an Momente in Deinem Leben wo die Lust sehr sehr stark war oder die sexuell extrem aufgeladen waren und schau mal was genau der Grund dafür war. War es der Partner, was er gesagt oder getan hat, wie er aussah oder gerochen hat? War es der Reiz des Neuen oder Verbotenen oder die tiefe Herzensverbindung? Überleg Dir einmal ganz genau, was in dem Moment die Lust in Dir ausgelöst hat. Und erstelle Dir Deine persönliche Liste mit Deinen Turn on’s.

Wenn Du diese Liste hast, ist es natürlich auch spannend zu sehen, was bringt Dich aus der Lust raus? Was sind Turn Off’s für Dich, wo Du sagst, wenn die gegeben sind, da geht gar nichts mehr? Oder was hält Dich grundsätzlich davon ab, überhaupt Lust zu spüren?

Lust hemmende Faktoren waren für mich persönlich:

  • In erster Linie Stress (von außen, oder Stress den ich mir selbst mache)
  • Mein eigenes Denken, Angst zu versagen, meinen eigenen und Damians Ansprüchen und Erwartungen nicht gerecht zu werden, dass ich zu lange brauche oder nicht zum Orgasmus komme und Damian damit enttäuschen könnte, etc.
  • Unsicherheit und Selbstzweifel in Bezug auf meinen Körper: zu dick, nicht schön genug, nicht leidenschaftlich genug, zu verklemmt, etc.
  • Erinnerung an schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit (Stress, Frust, Schmerz)
  • Scham und limitierende Glaubenssätze in Bezug auf Sexualität
  • Fehlende Verbindung durch Streit oder Kritik
  • Zeitdruck
  • Kälte
  • Kleine Dinge wie ein unaufgeräumtes Zimmer, unangenehme Gerüche, ein klingelndes Telefon, etc.

Auch da kann es sehr hilfreich sein, wenn Du Dir für Dich persönlich mal sammelst, was in der Vergangenheit dazu geführt hat keine Lust auf Sex zu spüren oder Dich wieder aus der Lust rausgebracht hat… also Deine persönlichen Turn Off’s aufzuschreiben. 

Um Lust zu steigern kann ich also entweder versuchen mehr Turn On’s in mein Leben zu bringen, oder versuchen die Turn Off’s zu reduzieren… 

*Mehr zu dem Thema findest Du in dem Buch: Komm, wie du willst von Emily Nagoski

3. Tipp: Vom Kopf in den Körper kommen und bewusster spüren

Für mich – und für viele unserer Kunden – heißt das vor allem, weniger zu denken und mehr zu spüren. Aus dem Kopf in den Körper kommen… Hierbei hilft zum Einen Sport, bewusstes Atmen, aber auch den Körper im Alltag einfach nur bewusst wahrzunehmen und zu genießen. Das Räkeln in der Früh nach dem Aufwachen, das warme Wasser unter der Dusche, ein tiefer Atemzug an der frischen Luft, ein paar Dehnübungen in der Arbeitspause oder eine liebevolle Umarmung. All das ist mir früher nie aufgefallen, aber wenn ich meinen Fokus darauf lenke, fällt mir immer öfter auf, wie viel Genuss mein Körper mir bereiten kann. 

4. Tipp: Die eigenen Gedanken bewusst machen und hinterfragen

Und auf der anderen Seite hilft mir auch Meditation und Achtsamkeitstraining, um mir meine Gedanken bewusst machen und verändern zu können. Wenn also während des Vorspiels Zweifel, Ängste oder Urteile hochkommen gelingt es mir immer öfter diese interessiert zu beobachten, zu hinterfragen und wieder gehen zu lassen oder durch positive Gedanken zu ersetzen.

5. Tipp: Eine Form von Intimität finden, die beide genießen

Ein weiterer Grund, warum einer oder beide keine Lust auf Sex haben, ist die Tatsache, dass das Bild, das wir in den Medien vermittelt bekommen, wie Sexualität aussehen „sollte“, so für viele einfach nicht funktioniert. Nur 30% aller Frauen kommen allein durch vaginale Stimulation zum Orgasmus. Aber in allen Filmen wird uns vermittelt, dass 10 Minuten penetrativer Sex ausreichen sollte, um beide gleichzeitig zum Höhepunkt zu bringen. Nachdem das bei 70% der Paare so nicht funktioniert, entsteht viel Scham und das Gefühl, dass „mit mir etwas nicht stimmt“. 

Dabei gibt es unendlich viele Formen des „Liebes-Spiels“, die es zu entdecken gibt – abseits von Erwartungsdruck und dem Stress zum Orgasmus kommen zu müssen.

Und dabei gilt vor allem auch: weniger ist mehr. Wenn Du das Bild im Kopf hast, Sex müsste mindestens 1-2 Stunden lang dauern und super aktiv und anstrengend sein, dann wird die Hemmschwelle wahrscheinlich ziemlich hoch sein. 

Wenn ihr Euch jedoch nur vornehmt, Euch einmal die Woche für 10 Minuten nackt ins Bett zu legen, um zu kuscheln, zu atmen, zu spüren, zu teilen… und dann zu schauen, was spontan passieren will (oder auch nicht), dann kann Raum entstehen für Leichtigkeit, Verbindung und Neugier Neues zu entdecken…

6. Tipp: Dich bewusst für eine aktive Sexualität entscheiden

Wenn all das bei Dir nur wenig Erfolg bringt, kann es für manche Menschen auch ein legitimer Weg sein, sich bewusst für eine aktive Sexualität zu entscheiden – auch wenn erstmal keine Lust auf Sex da ist. 

Ich glaube, dass die Vorstellung, dass immer beide total heiß sein müssen und Sex dann spontan passiert, im Alltag oft einfach nicht realistisch ist. 

Natürlich sind Damian und ich abends auch öfter mal müde und spüren kein brennendes Verlangen nach Sex. Aber nachdem wir wissen, wie unglaublich bereichernd tantrisches Liebemachen für unsere Beziehung, für die Verbindung zwischen uns und für unser Leben ist, haben wir uns bewusst dafür entschieden einen Abend in der Woche fest für die eigene Tantrapraxis im Kalender zu verankern. 

Denn wie sagt man noch so schön: Der Appetit kommt beim Essen. Und genauso habe ich für mich erkannt, dass die Lust oft auch erst beim Sex entsteht. Und danach sogar wissenschaftliche Studien dazu entdeckt, dass Lust vor allem für Frauen oft responsiv und nicht spontan entsteht. 

Ähnlich wie beim Workout. Wenn um 6 Uhr morgens der Wecker klingelt haben die wenigsten von uns Lust Sport zu machen. Aber wenn wir dabei sind, merken wir fast immer wie gut es uns tut und denken uns im Nachhinein, dass wir das auf jeden Fall morgen wieder tun müssen. Aber am nächsten Morgen ist da immer noch kein spontanes Verlangen danach. 

Wenn Du Sex an sich also genießt und Dich danach immer fragst, warum Du eigentlich nicht öfter Lust darauf hast, kann es eine gute Idee sein, sich bewusst dazu zu committen. Und wenn dann zwischendurch zusätzlich noch spontan Lust entsteht, super 😉

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7. Tipp: Einen Tantrakurs machen 😉

Für mich persönlich waren es verschiedene Tantrakurse, die mir geholfen haben, all diese Dinge zu lernen und umzusetzen, so dass der Gedanke an Sex keinen Stress mehr auslöst, sondern hauptsächlich ein kribbelndes Gefühl der Vorfreude.

Und das bedeutet nicht nur, dass wir inzwischen öfter Sex haben, den wir beide in vollen Zügen genießen, sondern führt auch zu einer tieferen Verbindung zwischen uns, mehr Vertrautheit, Nähe, weniger Streit und grundsätzlich mehr Entspannung und Energie in meinem Leben. 

Deshalb liegt es mir so sehr am Herzen all diese Dinge mit Dir zu teilen.

Unser begleiteter Tantra Onlinekurs hilft auch Dir…

  1. Dem Thema Sexualität ganz automatisch mehr Aufmerksamkeit zu widmen
  2. Dir all die Turn off’s bewusst zu machen, die Dich oder Deinen Partner davon abhalten die eigene Lust überhaupt erst wahrzunehmen
  3. Deinen Körper im Alltag mehr zu spüren und Genuss zuzulassen 
  4. Deine Gedanken, Erwartungen und Ängste wahrzunehmen und zu hinterfragen
  5. Verschiedene Formen des Liebesspiels zu erforschen, die die Verbindung zwischen Dir und Deinem Partner stärken und Euch Freude bereiten
  6. Dich zu regelmäßigem Sex zu committen

Durch meine eigene Reise und die jahrelange Arbeit mit Paaren, bin ich inzwischen überzeugt, dass wir nur ein paar Blockaden aus dem Weg räumen dürfen, die unsere natürliche Freude und Leichtigkeit in Bezug auf Sexualität über die Jahre versperrt haben.

Denn letzten Endes ist jeder Mann und jede Frau in der Lage Lust, Genuss und Ekstase im Bett zu empfinden.

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