5 Gründe und Auswege, wenn sich Sex wie ein To Do anfühlt
Was passiert, wenn Du an Sex denkst?
Und insbesondere an Sex mit Deinem Partner?
Geht Dein Herz auf?
Erinnerst Du Dich an all die wundervollen gemeinsamen Momente in den letzten Wochen?
Klopft Dein Herz voller Vorfreude auf die nächste Begegnung?
Oder spürst Du wie Dein Körper sich anspannt und eng wird?
Fängt Dein Kopf direkt an, nach möglichen Ausreden zu suchen, um diese meist sehr frustrierende Erfahrung zu vermeiden?
Merkst Du, dass sich die gemeinsame Sexualität für Dich eher wie Pflichterfüllung anfühlt oder wie ein weiteres To Do, auf der ohnehin schon viel zu langen Liste?
Wenn Du Dich eher in der zweiten Kategorie wiederfindest, bist Du nicht allein.
Viele Paare kommen zu uns, weil Sex für sie über die Jahre zu einem Thema geworden ist, dass mit Frust, Schwere oder Langeweile verbunden ist…
… oder (aus ähnlichen Gründen) einfach nicht mehr stattfindet.
Die große Frage, die sich jetzt natürlich stellt, ist: Warum ist das so?
Und was können wir dagegen tun, wenn es uns genauso geht?
Beziehungsweise: Was können wir tun, damit es uns NICHT bald genauso geht?
Wie so oft im Leben, gibt es auch hier leider nicht die EINE Antwort, die auf alle zutrifft.
Letzten Endes gilt es Eure persönliche Situation etwas genauer anzuschauen, um den wahren Grund zu finden und daraufhin an den richtigen Stellschrauben zu drehen.
Aber es gibt durchaus immer wieder ähnliche Muster und Gründe, die auf sehr viele Paare zutreffen.
Sex in festen Beziehungen - Grund #1: Sex wird als anstrengend oder langweilig erlebt
Wir Menschen sind eigentlich relativ einfach gestrickt.
Wenn sich etwas gut anfühlt, wollen wir mehr davon und die Erfahrung möglichst schnell wiederholen.
Wenn sich etwas nicht gut anfühlt, sorgt unser Unterbewusstsein dafür, dass wir die Erfahrung in der Zukunft tunlichst vermeiden.
Und das trifft natürlich auch auf das Liebesspiel zu.
Wenn die Erfahrung mit dem Partner im Bett aufregend, leidenschaftlich, liebevoll, verbindend oder – in welcher Form auch immer – für Dich erfüllend war, wirst Du wahrscheinlich bald wieder Vorfreude, Lust und Verlangen empfinden und versuchen so bald wie möglich wieder zusammen zu kommen.
Aber wenn Du die gemeinsame Intimität als anstrengend, frustrierend, oder langweilig erlebst, ist es eigentlich klar, dass die Bereitschaft mit der Zeit immer weiter abnimmt, diese Erfahrung zu wiederholen.
Wenn das bei Dir der Fall ist, lohnt es sich einmal genauer hinzuschauen.
Warum erlebe ich Sex eigentlich als so anstrengend?
Hab ich das Gefühl performen zu müssen? Setze ich mich selbst unter Druck irgendwelche Erwartungen erfüllen zu wollen (siehe nächster Punkt)? Oder ist unser Liebesspiel einfach immer mit viel Aktivität verbunden und somit für mich körperlich anstrengend, wenn ich abends müde und erschöpft bin?
Oder warum fühlt sich das Liebemachen oft langweilig und eintönig an?
Wiederholen wir meistens das gleiche Standardrepertoire? Fehlt mir die Inspiration oder der Mut, um Neues auszuprobieren? Oder ist mein Partner weniger experimentierfreudig als ich?
Egal was Deine Antwort auf die Fragen ist, wahrscheinlich liegt die Lösung darin, mal andere Formen des Liebesspiels zu erforschen.
Denn wie Albert Einstein bereits gesagt hat: „Es ist verrückt, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“
Daher könnt ihr Euch mal bewusst fragen:
Was können wir tun, um unsere Sexualität so zu gestalten, dass sie weniger anstrengend und eintönig ist?
Wie können wir Verbindung und Intimität schaffen, auch wenn wir beide abends müde sind?
Wie können wir wieder mehr Aufregung und Abwechslung in unser Liebesleben bringen?
Tantra bietet da beispielsweise viele Übungen und Praktiken, um das eigene Spektrum zu erweitern und Neues zu erforschen.
Sex in festen Beziehungen - Grund #2: Kopfkino & Erwartungsdruck
Ein weiterer Grund, warum Sex vielleicht ebenfalls negative Gefühle auslösen kann und daher vermieden wird, ist das eigene Kopfkino und der damit verbundene Erwartungsdruck.
Wenn Du das Gefühl hast, dass das auf Dich zutreffen könnte, würde ich Dich mal einladen, Dir zwei Listen zu machen.
- Was erwartest Du beim Sex von Dir selbst bzw. von Deinem Körper?
- Was denkst Du, was Dein Partner von Dir erwartet?
Das können Dinge sein wie:
- Ich sollte mehr Lust haben
- Ich sollte Erregung empfinden, wenn er / sie mich sexuell berührt
- Ich sollte auf jeden Fall zum Orgasmus kommen – am Besten mehrmals
- Ich sollte möglichst lange durchhalten, damit sie zum Orgasmus kommt
- und und und…
Was denkst Du, was Du alles „solltest“?
Wenn Du jetzt feststellst, dass Du da eine sehr lange Liste hast, ist es eigentlich auch klar und nachvollziehbar, dass sich Sex eher anfühlt wie ein To Do.
Denn sind To Do’s nicht meistens auch Dinge, die wir tun „sollten“, obwohl sie uns nicht sonderlich viel Spaß machen?
Meine Empfehlung an Dich wäre all das mal zu hinterfragen und vor allem offen mit Deinem Partner darüber zu sprechen.
Stimmt es wirklich, dass er/ sie das alles von Dir erwartet?
Was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn Du all diese Erwartungen nicht erfüllst?
Und was ist das Beste, was passieren kann, wenn Du all diese Erwartungen nicht erfüllst?
Wie wäre es, wenn ihr das Thema, das in Dir Druck auslöst, mal ganz bewusst ausklammert?
Wie wäre es, wenn Du einfach mal annimmst, was ist… und neugierig forschst, was sich daraus ergibt…
Ihr habt eine Date Night und Du hast keine Lust auf Sex? Okay, kein Problem. Auf was hast Du denn Lust? Kuscheln, Massage, Reden, Tanzen,…?
Vielleicht kannst Du erstmal damit anfangen und schauen, was sich daraus entwickelt… ohne Ziel und ohne Erwartungen…
Ihr habt Sex und Du machst Dir Druck zum Orgasmus kommen zu müssen? Wie würde denn ein Liebesspiel ohne Orgasmus aussehen? Lenk mal den Fokus weg vom Ziel, auf den momentanen Augenblick und die Verbindung zu Deinem Partner. Was bereitet Dir Genuss? Was fühlt sich gut an? Folgt Euren Impulsen und der Freude – wie Kinder beim Spielen. Da gibt es auch kein Ziel 😉
Mehr zu dem Thema findest Du hier: https://www.reconnectprem.com/erwartungsdruck-im-bett/
Sex in festen Beziehungen - Grund #3: Fehlender Bezug zum eigenen Körper
Ein weiterer Grund dafür, dass das ganze Thema Sexualität sich oft als sehr weit weg anfühlt oder wie ein To Do angegangen wird, ist der fehlende Bezug zum eigenen Körper.
Viele Menschen verbringen den Großteil des Tages im Kopf.
Wir denken, schreiben, diskutieren, analysieren, organisieren, etc.
Sowohl im Job, als auch zu Hause.
Was oft zu kurz kommt, ist Zeit, um uns zu bewegen, zu spüren, wirklich wahrzunehmen, zu fühlen, zu atmen…
Zeit im Hier und Jetzt.
Zeit im Körper.
Und wenn wir den ganzen Tag so sehr im eigenen Denken verwurzelt sind, ist es oft total schwer, abends den Kopf auszuschalten und in den Körper zu kommen.
Und wirklich erfüllend ist die Sexualität eben auch nur, wenn wir wirklich im Körper sind, wirklich spüren, wirklich präsent sind.
Außerdem ist der Übergang vom Denk- und „Arbeitsmodus“ in eine sinnlich gefühlvolle Sexualität für viele zu groß.
Also gibt es die Option im Kopf zu bleiben und Sex eben wie ein weiteres To Do „abzuarbeiten“, möglichst schnell zum Ziel zu kommen und dadurch am Ende wenigstens etwas mehr Entspannung zu erleben. Oder eben doch lieber noch andere Dinge erledigen und das Liebesspiel auf einen anderen Tag verschieben.
Um dieses Muster zu durchbrechen, können bewusst gestaltete Übergangsrituale helfen.
Ein klarer Cut zwischen Arbeit, Alltag, Orga und gemeinsamer Qualitätszeit.
Ein Ritual, um vom Kopf in den Körper zu kommen.
Was dabei für viele gut funktioniert ist:
- Bewusst duschen oder baden, die Gedanken und Sorgen wegspülen und ganz im Hier und Jetzt ankommen, das warme Wasser auf der Haut spüren, vielleicht sich selbst massieren und sich etwas Gutes tun beim Einseifen, Abtrocknen oder Eincremen
- Ein Spaziergang an der frischen Luft, um wieder einen „klaren Kopf“ zu bekommen
- Sport oder Bewegung wie Yoga, Joggen, Tanzen, Krafttraining, Radfahren o.ä.
- Ein paar bewusste, tiefe Atemzüge, Pranayama oder Breathwork
- Meditation oder bewegte Meditationen (OSHO hat da viele Meditationen entwickelt, so wie Schüttelmeditation, Herzmeditation, Chakra Breathing, etc.)
Was hilft Dir, um Dich selbst wieder zu spüren und vom Kopf in den Körper zu kommen?
Probier doch einmal aus, eine Kurzversion davon zwischen Alltag und Paarzeit einzubauen und schau mal, was das für einen Effekt auf die gemeinsame Zeit hat…
Sex in festen Beziehungen - Grund #4: Distanz in der Partnerschaft
Manchmal sind die Probleme im Bett aber auch ein Indikator dafür, dass in anderen Bereichen der Beziehung die Verbindung fehlt.
Lust auf Sex entsteht meist dann, wenn ich mich mit meinem Partner verbunden fühle…
… wenn ich mich gesehen, gehört und geliebt fühle…
… wenn bereits eine Basis von liebevoller Körperlichkeit (wie absichtsloser Berührung, Umarmungen, Küsse, Kuscheln etc.) da ist, auf der man aufbauen kann…
Aber wenn der Alltag von Streit oder Distanz geprägt ist… wenn die emotionale Nähe fehlt… ist es klar, dass auch die körperliche Nähe irgendwann auf der Strecke bleibt.
Sex ist nichts, was auf Knopfdruck passiert, wenn die Kinder abends schlafen – losgelöst vom Rest des Tages.
Intimität ist etwas, was sich meist bereits über den Tag und die Woche hinweg aufbaut.
Daher lohnt es sich, mal wirklich ehrlich miteinander zu sein.
Wie verbunden fühlt ihr Euch im Alltag?
Wie oft redet ihr wirklich miteinander und hört dem anderen zu? Und zwar unabhängig von der Alltagsorganisation und Wochenendplanung…
Wie viele liebevolle Gesten gibt es zwischen Euch, bei denen ihr wirklich präsent beim Partner seid und einander wirklich wahrnehmt?
Und – wahrscheinlich am wichtigsten von allem – wie geht ihr mit Konflikten um?
Welche Muster werden aktiv, wenn ihr voneinander genervt oder getriggert seid?
Fängst Du an, Deinen Partner zu kritisieren, rumzunörgeln oder die Schuld bei ihm zu suchen?
Oder ziehst Du Dich emotional zurück, wirst kalt, abweisend und beschränkst die Kommunikation auf das Nötigste?
Wir alle haben unsere Schutzmechanismen, um unangenehme Gefühle zu vermeiden.
Aber wenn diese den Alltag bestimmen, ist das Gift für die Beziehung… und somit auch für jegliche Form der Intimität.
Darum ist eine offene Kommunikation in der Beziehung oft der erste und wichtigste Schritt hin zu einer erfüllten Partnerschaft und Sexualität.
Das heißt, Konflikte und unangenehme Gespräche nicht mehr zu vermeiden, sondern aktiv anzugehen und zu lösen.
Die eigenen Schutzstrategien erkennen und sich stattdessen für Offenheit und Verletzlichkeit entscheiden.
Die eigenen Fehler eingestehen und einander vergeben.
Und natürlich hilft es auch bewusst kleine liebevolle Gesten in den Alltag mit einzubauen, um die Verbindung wieder zu stärken.
Je nach Liebessprache des anderen, kann das ein kleines Geschenk sein oder ein Kompliment, Unterstützung bei den täglichen Aufgaben, eine Umarmung oder Deine ungeteilte Aufmerksamkeit…
Mehr dazu findet ihr in folgenden Artikeln:
https://www.reconnectprem.com/kommunikation-in-der-beziehung/
https://www.reconnectprem.com/5-fehler-die-die-verbindung-in-der-partnerschaft-gefaehrden/
https://www.reconnectprem.com/das-geheimnis-tiefer-verbundenheit/
Sex in festen Beziehungen - Grund #5: Zu viel Stress in anderen Lebensbereichen
Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und Lustkiller #1 ist natürlich auch das Thema Stress.
Hohe Anforderungen in der Arbeit, Probleme mit den Kindern zu Hause, Haushalt, Verabredungen, Sport, Freizeitstress etc.
Irgendwie ist immer zu wenig Zeit… für alles.
Klar ist da am Ende des Tages oft keine Energie mehr übrig für Partnerschaft und Intimität.
Leider sind die Folgen oft viel weitreichender als gedacht.
Stress an sich ist ja erstmal nicht weiter schlimm. Wir sind dafür gebaut, in Extremsituationen Höchstleistung zu erbringen.
Früher, um dem Säbelzahntiger zu entkommen.
Heute vielleicht eher, um eine Präsentation vor dem Management zu halten oder einen Marathon zu laufen.
Aber, wir sind auch dafür gebaut, unser Nervensystem nach solchen Situationen wieder zu entspannen, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft und Energie zu schöpfen.
Problematisch wird das Ganze jedoch, wenn die Stressimpulse nicht nur täglich, sondern stündlich oder permanent da sind und die Ruhe- und Regenerationsphasen dazwischen wegfallen.
Wenn wir die Mittagspause ausfallen lassen und lieber schnell ein Brötchen essen, während wir noch kurz das Angebot fertig schreiben.
Wenn es keinerlei Atempausen gibt zwischen Arbeit, Kochen, Essen, Kinder ins Bett bringen etc.
Wenn wir auch zu Hause nach der Arbeit noch wichtige Telefonate führen und e-mails checken.
Dann kann der Stress schnell auch zu einer Belastung unserer Gesundheit führen.
Rückenschmerzen, Verspannungen, Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen, Müdigkeit, Gereiztheit und Verlust der Lebensfreude sind nur einige der Symptome.
Meistens wird dann alles im Leben zum To Do.
Wir funktionieren nur noch und arbeiten ab, was von uns erwartet wird.
Meistens fallen dann all die Dinge, die „nur“ dem Genuss und der Freude dienen, unter den Tisch.
Und somit auch die Qualitätszeit mit dem Partner und die Sexualität.
Natürlich ist das ein größeres Thema, was sich voraussichtlich nicht von heute auf morgen ändern lässt.
Aber es ist mir ein großes Anliegen dafür zu sensibilisieren.
Vielleicht magst Du Dir mal die Fragen stellen:
Wie willst Du leben?
Was ist Dir wirklich wichtig?
Wo ist es an Zeit NEIN zu sagen, Grenzen zu setzen und Deine Prioritäten neu zu setzen?
Abschließend kannst Du Dir also nochmal anschauen: welcher der Gründe trifft auf Dich am ehesten zu?
- Grund #1: Sex wird als anstrengend oder langweilig erlebt
- Grund #2: Kopfkino & Erwartungsdruck
- Grund #3: Fehlender Bezug zum eigenen Körper
- Grund #4: Distanz in der Partnerschaft
- Grund #5: Zu viel Stress in anderen Lebensbereichen
Egal welcher dieser Gründe am meisten auf Dich zutrifft, ich bin mir sicher, dass Tantra Dir helfen kann das Thema zu lösen. Denn im Tantra geht es nicht nur um mehr Abwechslung und Leidenschaft im Bett, sondern auch um Entspannung, Achtsamkeit und Bewusstseinsarbeit – sich der eigenen Gedanken und Muster bewusst zu werden und dadurch frei zu werden von Stress und Druck.
Durch Tantra kannst Du nicht nur die Verbindung zu Dir selbst und Deinem Körper vertiefen, sondern auch die Verbundenheit zu Deinem Partner, um Euch eine Beziehung zu kreieren, die auf Liebe und Verständnis basiert.
Wenn Du dieses Thema also bewusst angehen möchtest, um wieder regelmäßige Intimität mit Deinem Partner zu erleben und diese vor allem auch in vollen Zügen zu genießen, dann laden wir Dich herzlich ein, Dich intensiver mit Tantra auseinander zu setzen.
Dazu kannst Du dich gerne zu unser 2 Tages Tantra Schnupperabend anmelden oder ein Tantra Seminar besuchen.
Wir würden uns sehr freuen, Euch dort zu sehen 😉
Unser Geschenk für Dich
3 Tantra Praktiken für mehr Verbundenheit und Leidenschaft
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