Tantra Intensive

Tantra – ein Weg der Liebe

Was ist Liebe eigentlich? Ist Liebe ein Gefühl? Ist Liebe ein Zustand? Ist Liebe eine Emotion? Ist Liebe eine Entscheidung?

Was bedeutet es, wenn ich sage: „Ich liebe dich“?

Und was bedeutet es, sich für die Liebe zu entscheiden?

Was ist Liebe eigentlich? Ist Liebe ein Gefühl? Ist Liebe ein Zustand? Ist Liebe eine Emotion? Ist Liebe eine Entscheidung?

Was bedeutet es, wenn ich sage: „Ich liebe dich“?

Und was bedeutet es, sich für die Liebe zu entscheiden?

Lieben bedeutet für mich, den Partner und die Menschen um mich herum so anzunehmen, wie sie sind. 

Also weg vom Urteilen, hin zur Annahme.

Wie oft passiert es im Alltag, dass wir Gedanken und Urteile haben, die uns von anderen Personen und uns selbst trennen? 

Ich glaube, dass jeder von uns schon einmal das Gefühl hatte, nicht gut genug oder liebenswert zu sein. 

Daher hat unser Ego im Laufe der Kindheit gewisse Überlebensstrategien entwickelt, die es meistens auch jetzt noch ausführt, wenn wir sie doch eigentlich gar nicht mehr bräuchten. 

Die meisten Menschen haben dabei eine dieser beiden Schutz-Strategien entwickelt. 

Entweder versuchen sie, sich selbst möglichst gut darzustellen, indem sie andere kritisieren und über sie urteilen. Oder sie sind sich selbst die größten Kritiker und machen sich klein und unsichtbar. 

Wie oft passiert dies in unseren intimen Beziehungen? 

Wie oft kritisieren wir den Partner oder ziehen uns verletzt zurück? 

Wie oft werden wir wütend und beschuldigen unseren Partner, oder fühlen uns in unseren Selbstzweifeln bestärkt und laufen enttäuscht davon?

Tantra ist ein spiritueller Weg, bei dem es darum geht, die Verbundenheit zu allem spüren zu lernen und auch mehr im Mitgefühl und in der Liebe zu SEIN.  

Wir können diese Welt also als eine große Liebesschule sehen. Wir alle sind hier, um lieben zu lernen. Und zwar nicht nur die anderen, sondern auch uns selbst.

Wenn wir geboren werden, sind wir noch am ehesten mit uns selbst und der Liebe verbunden. Ich habe es bei meiner kleinen Tochter im ersten Jahr beobachtet, wie viel reine Liebe sie war und was für ein klares Gespür sie für ihre Bedürfnisse hatte. 

Wenn aber das Ego sich immer mehr formt, (was wir ja auch benötigen, um in dieser Welt zu leben), übernehmen wir immer mehr Glaubensmuster von den Menschen in unserem Umfeld. 

Wir formen uns also ein Bild von der Realität und fangen an zu glauben, dass wir als Individuum getrennt sind von anderen Menschen und von der Natur. 

Wir sind alle nur Menschen, mit all unseren “Fehlern”. Lieben bedeutet für mich das Menschsein zu lieben, das Leben zu lieben, mich selbst mehr zu lieben.

Wie können wir das lernen?

1. Sich selbst lieben lernen

Als Erstes können wir bei uns selbst anfangen. In den Momenten, in denen wir einen Fehler machen, können wir lernen, uns selbst nicht mehr so arg fertig zu machen. 

Wir können lernen, uns schneller zu verzeihen und uns selbst Mitgefühl zu schenken. 

Ein kleines Beispiel dafür, wie wir praktisch in Selbstliebe gehen können, ist, wenn wir etwas falsch machen. 

Vor Kurzem habe ich bei Bekannten ein besonderes Glas zerbrochen. 

Was ist dabei innerlich in mir passiert? Mein Körper spannte sich als Erstes an, dann schaltete sich der Kopf ein, der innere Kritiker kam hoch und kritisierte wild um sich. 

Du bist so dumm!

Sei doch mal etwas achtsamer! 

Warum musst Du das Glas auch so nah an die Kante stellen?

Warum passt Du nicht besser auf? 

Selbstkritik ist ja bekannterweise die härteste Kritik. 

Dann kommen noch Emotionen wie Schuldgefühle, Scham, Wut und Ärger dazu.  

Durch Meditationspraxis und Bewusstsein habe ich gelernt, diese Emotionen schneller zu identifizieren und den Film in meinem Kopf zu beobachten. 

Ich gehe in diesen Momenten in eine Beobachterposition, höre dem inneren Kritiker zu, aber glaube nicht mehr alles, was er mir sagt. 

Gleichzeitig überlege ich mir, was ein guter Freund, ein liebevoller Partner, oder auch die Liebe mir in dieser Situation sagen würde? Somit kann ich ein Gegengewicht zum Kritiker herstellen. 

Dies kann den Gedankensturm in mir beruhigen und ich kann anfangen, meinen Körper und mein Herz wieder zu spüren. Dann kann auch das Mitgefühl Platz haben. 

Wenn die Anspannung („Fight or flight“ – Modus) sich löst, kann die Annahme der Situation erfolgen, und damit auch die Liebe.

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2. Andere lieben lernen

Parallel zur Selbstliebe können wir uns natürlich auch darin üben, anderen Menschen oder dem Partner Liebe zu schenken… auch dann und vor allem dann, wenn sie es vermeintlich am wenigsten verdienen. 

Also in Streitsituationen zu lernen, aus dem Urteilen herauszugehen und den anderen so anzunehmen wie er ist. 

Ein Beispiel dafür ist, wenn Meli mich in der Vergangenheit getriggert oder kritisiert hat. 

Vor allem dann, wenn ich Sex initiieren wollte. Sie hat sich unter Druck gesetzt gefühlt, bei ihr sind im Kopf die Alarmglocken angegangen und meistens hat sie mich verärgert zurückgewiesen. 

Natürlich war ich in dem Augenblick verletzt und habe mich anfangs immer emotional zurückgezogen… bin in meine „Höhle“ gegangen. 

Ich habe mich also für den Selbstschutz entschieden und Meli meine Liebe entzogen. 

Dazu war es auch eine Art indirektes Feedback: „Wenn du so mit mir redest, bin ich weg (zumindest emotional)“. 

Außerdem habe ich gehofft, dass Meli dadurch merken würde, dass irgendwas nicht stimmt und hoffentlich sehen würde, dass sie einen Fehler gemacht hat. Es war also auch eine Art Bestrafung, zumal ich wusste, dass sie es hasst, wenn ich nicht mehr mit ihr rede. 

Aber die ganze Dynamik hat letzten Endes niemandem von uns geholfen und uns beide nur noch weiter voneinander entfernt.

Nach etlichen Schleifen und Wiederholungen im negativen Muster, kam der Punkt, an dem ich es einfach satt hatte. Ich wollte lernen, auch in diesen schwierigen Momenten mit Meli verbunden zu bleiben. 

Um mein eigenes Verhalten zu transformieren, habe ich mich gefragt, was mich eigentlich daran hindert, in der Liebe zu bleiben. 

Ich habe mir meine Trigger bewusst gemacht und in der konkreten Situation inne gehalten, um die Angst, den Schmerz und die Verletzung (aus der Kindheit) zu spüren… 

Die Angst, nicht geliebt zu werden, so wie ich bin… 

Die Angst, verlassen zu werden… 

Ich habe mit diesen Ängsten gearbeitet, habe mir in diesen Momenten selbst Liebe geschenkt und mich gefragt: Will ich den Rest meines Lebens diese Angst spüren, oder will ich daraus ausbrechen? 

Klar, die Entscheidung für die Liebe ist mit einem gewissen Risiko verbunden, denn ich könnte verletzt werden. Aber was ist das Schlimmste, was passieren kann? 

Ich habe die Angst also ins Verhältnis gesetzt. Oft passiert es im Leben, dass manche Dinge viel größer erscheinen, als sie wirklich sind.

So wie die meisten Menschen habe ich ständig versucht, den Schmerz zu minimieren und positive Gefühle zu maximieren. Es war also wichtig für mich, zu lernen, die Angst in meinem Leben mehr zuzulassen. Sie zu spüren und mich dann trotzdem für die Liebe zu entscheiden. 

Es ging hier um ein bewusst werden und um eine bewusste Entscheidung. 

Als ich es immer besser geschafft habe, auch in schwierigen Momenten mit Meli verbunden zu bleiben, konnte ich auch erkennen, was bei ihr los ist. 

Ich konnte hinter die Fassade sehen und habe gemerkt, dass ihre Kritik auch nur ein Selbstschutz war, um ihre eigene Frustration in Bezug auf das Thema Sexualität nicht spüren zu müssen… ihre Angst zu versagen und keine gute Partnerin zu sein, wenn sie keine Lust empfand oder den Sex nicht wirklich genießen konnte.

Hier hat es mir wieder geholfen, aus dem Film auszusteigen und die Situation aus der Vogelperspektive zu beobachten. 

Und plötzlich hat sich all die Angst, die Urteile und der Ärger in Liebe und Mitgefühl verwandelt. Plötzlich wollte ich Meli nicht mehr bestrafen, sondern ihr helfen, dieses Thema gemeinsam zu lösen. 

Dies hat sehr viel Heilung in unser Leben gebracht und Vieles in unserer Partnerschaft erleichtert.

3. Liebe annehmen lernen

Die Liebesfähigkeit hat nicht nur damit zu tun, anderen Liebe zu schenken, sondern auch in der Lage zu sein, die Liebe von außen anzunehmen. Mir ist das lange Zeit unglaublich schwer gefallen. 

Ein Beispiel dafür war am Anfang unserer Beziehung, als ich beim Sex ziemlich schnell gekommen bin. Ich war über mich selbst enttäuscht, habe mich verurteilt und geschämt. 

Als Meli mir in der Situation Liebe schenken wollte und mir gesagt hat, dass das doch nicht so schlimm sei, habe ich ganz viele Anteile in mir gehabt, die sich dagegen gesträubt haben. 

Ich musste erst lernen, mich für die Liebe zu öffnen. 

Um die Widerstände dagegen aufzulösen, habe ich viel körperlich gearbeitet. Anspannungen im Körper gespürt, geatmet, dort bewusst entspannt, gelernt, loszulassen und die Liebe von Meli immer mehr zuzulassen. 

Am Anfang hat sich das ziemlich ungewohnt angefühlt, was auch klar ist, denn es war komplett neu für mich. Aber Übung macht den Meister. Mit jedem Mal wurde es besser, ich konnte meinen Körper mehr entspannen und die Liebe zulassen. 

Dazu habe ich mich auch mit meinen Glaubenssätzen zum Thema Selbstwert beschäftigt. 

Heute tut es mir unglaublich gut, Liebe von Meli zu empfangen. Wenn sie mich in den Momenten, in denen ich an mir selbst zweifle, mit einem liebevollen Blick anschaut und da ist, um mich zu halten. 

In diesen Momenten lerne ich, dass ich ok bin, so wie ich bin, kann alte Wunden heilen und mich selbst mehr lieben lernen. 

Diese Liebe von einer anderen Person zu bekommen, ist ein unbezahlbares Geschenk. 

Wie schön wäre das Leben, wenn wir dies in unseren Alltag mit allen Menschen integrieren könnten? 

Liebe ist das ultimative Heilmittel, wenn es um Heilung von alten Wunden geht und wir können lernen, uns jeden Tag aufs Neue für die Liebe zu entscheiden.

Eine einfache Möglichkeit ist es, sich immer wieder zu fragen: Was würde die Liebe in dieser Situation tun?

4.Tantra Praxis für mehr Liebe

Ein weiterer und tieferer Aspekt aus dem Tantra ist die Praxis von „Trans-figuration“ – also hinter die äußere „Figur“ oder Fassade zu sehen. 

Sozusagen den göttlichen Funken und das unbegrenzte Potential im Gegenüber zu sehen.

Dies kann in einer formalen Meditation passieren, indem wir uns lange in die Augen schauen, denn es heißt nicht umsonst, dass “die Augen das Tor unserer Seele” sind. 

Es geht darum, selbst mit den „Augen der Liebe“ zu sehen und die andere Person so anzunehmen, wie sie ist. 

Beziehungsweise zusätzlich auch noch das zu sehen, was die andere Person vielleicht selbst noch gar nicht sieht. All die ungelebten Fähigkeiten, Qualitäten und die unbegrenzte Liebe, die tief in jedem von uns schlummert.

Im letzten Schritt besteht die wahre Kunst darin, auf diese Art sich selbst, den Partner und die ganze Welt zu sehen. Nicht nur im Tantra Ritual zu kultivieren, sondern auch in jedem Moment unseres Alltags. 

Denn das, was wir sehen, wird zur Realität. Es ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. 

Wie oft sehe ich in meinen Coachings mit Paaren, dass sie schlecht über den Partner reden. 

Du bist so faul und egoistisch. Nie hilfst Du mir im Haushalt.

Kannst Du Dir nicht einmal Mühe geben, die Dinge zu Ende zu bringen?

Wenn wir diese Bilder stärken, werden auch sie irgendwann zur Realität. 

Wenn wir aber positive Bilder stärken, können wir dem Partner helfen, selbst das zu sehen, was wir in ihm sehen. Dies können wir mit dem Partner sehr gut üben. 

Aber nicht nur das. Wir können diese Praxis auch auf andere Menschen ausweiten, und auf den ganzen Alltag. 

Dies ist der Punkt, an dem wir irgendwann mit unserer tantrischen Praxis ankommen wollen. 

Alles an und in dieser Welt zu lieben. Das Wunder des Lebens zu zelebrieren, in jedem Menschen Liebe, Weisheit, Wahrheit und Schönheit zu sehen. 

Das Spiel des Universums in jedem Aspekt unseres Menschseins zu entdecken, zu sehen, zu verstehen und zum Schöpfer unseres Lebens und unserer Realität zu werden.

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